Zweiter Schritt zum eigenen IT-Unternehmen: Wer ist mein Kunde? Wem möchte ich meine Leistung anbieten? Beschreibe, wer genau bei dir beauftragen soll.
Was weißt du bereits über deinen Kunden?
Privatperson oder In beruflicher Rolle?
Männlein oder Weiblein?
Altersbereich?
Sport?…
Interessen?
Welche Medien nutzt er/sie?
Wo ist er/sie Mitglied?
Lebenssituation, Familie…?
Wichtige Feiertage?
Bedürfnisse?
Schreibe alles auf, was dir einfällt. Je konkreter, desto besser! Keine Angst, jemanden auszuschließen, du kannst jederzeit großzügig auch jemanden mit rein nehmen, der nicht perfekt auf dieses Profil zutrifft…
Beispiel: Mein perfekter Kunde
Mein Kunde heißt Marco, ist 32 Jahre alt und gründet sein erstes eigenes Unternehmen. Er hat einen mittleren oder höheren Bildungsabschluss sowie Berufsausbildung oder ein Studium in der IT oder Ingenieurwesen und arbeitet bereits seit einigen Jahren in der IT-Branche. Er ist mit seiner beruflichen Situation nicht unzufrieden, stoßt aber immer wieder an Grenzen und es fehlt ihm ein Sinn-Gefühl in seiner aktuellen Arbeit. Er möchte sich weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen. Spaß und Erfolg sind für ihn wichtig.
In der Freizeit fährt Marco gern Fahrrad, unternimmt etwas mit Freunden und genießt auch mal ein Wochenende mit Pizza und vor seinem Rechner. Das Internet ist für ihr völlig normal und in den Alltag eingegangen. Er informiert sich auf Heise und Chip und ist vernetzt bei Facebook.
Marco steht mitten im Leben und beschäftigt sich auch mit dem Thema Familiengründung. Er philosophiert auch gern mal mit Freunden über den Sinn des Lebens und was Zufriedenheit und Glück bedeutet.
Seine Eltern arbeiten als Angestellte in klassischen Berufen. Auch in seinem Freundeskreis arbeiten die meisten als Angestellte, einige haben sich spezialisiert und andere Führungsaufgaben übernommen.
Marco isst gern Italienisch und Indisch. Er mag das städtische Leben.
Als Feiertag ist für ihn Weihnachten das größte Familienfest. Dies sortiert sich aktuell aufgrund der neuen entstehenden Generation neu.
Im Sommer fährt er in den Urlaub gern nach Italien.
Dem Kunden einen Namen geben
Hast du deinem perfekten Kunden schon einen Namen gegeben? Klingt komisch – hilft aber. Behandle deinen perfekten Kunden ruhig wie eine virtuelle Person, wie einen Avatar. Gib ihm oder ihr Eigenschaften, Hobbies, Interessen und Vorlieben! So schaffst du es, deiner Zielgruppe Persönlichkeit zu geben. Wenn du später deine Zielgruppe ansprichst, stell dir vor, du sprichst (oder schreibst) genau diesen perfekten Kunden an!
Wie heißt dein perfekter Kunde?
Meine 3 Kunden-Vertreter
Finde drei Vertreter deiner Zielgruppe! Suche nach der Definition deines optimalen Kunden jetzt drei ganz konkrete Personen, die der Zielgruppe entsprechen. Und sprich mit ihnen. Lass dir von Ihnen etwas zu dem Thema erzählen, mit dem du dich Selbständig machen möchtest. Versuche nicht, in diesem Gespräch irgend etwas zu verkaufen. Es geht ausschließlich darum, mit deinen zukünftigen Kunden in Kontakt zu kommen und etwas von ihnen zu erfahren.
Es ist dir nicht möglich, drei L…eute zu finden? Dann ist deine Zielgruppe noch nicht klar genug beschrieben. Schärfe bei der Zielgruppe nach, damit du diese auch tatsächlich identifizieren kannst.
Du findest zwar drei mögliche Kunden, kommst mit den Leuten aber gar nicht erst in Kontakt? Dann geh dem auf die Spur? Ist es die falsch Gruppe für das Thema? Gehst du zu offensiv auf die Leute zu? Ist dein Thema zu unattraktiv? Spürt dein Gegenüber noch nichts davon, dass du ihm Mehrwert bieten willst?
Wenn es dir nicht möglich ist, in dieser Phase mit 3 potentiellen Kunden bzw. Vertretern deiner Zielgruppe zu sprechen, dann wird es auch nach der Entwicklung deiner Produkte und Dienstleistungen nicht möglich sein. Dieser Schritt ist also perfekt geeignet, um ein Gefühl für den Markt zu deiner Idee zu bekommen und im Zweifelsfall noch mal nachzubessern.
Wenn du es geschafft hast, Glückwunsch! Du hast einen großen und wichtigen Schritt genommen.
Wenn nicht, schärfe deine Idee und Zielgruppe oder lass dich dabei unterstützen.
Was fiel dir besonders schwer bei der Ansprache deiner Zielgruppe? Welche Erkenntnisse konntest du daraus ziehen?
Den perfekten Kunden lokalisieren – oder „Wo ist Mr. X?“
Wie kannst du deinen Kunden identifizieren? Wo findest du ihn oder sie? Wo hält sich dein Kunde auf?
– Spezielle Foren im Internet
– Besucht Veranstaltungen
– Liest einen Blog xyz
– Hört Podcast soundso…
– liest eine Fachzeitschrift
– Ist eher bei Xing, Facebook oder LinkedIn
Was auch immer, diese Information ist besonders wichtig, denn genau da kannst du deine Kunden erreichen. Schreib’s auf! Mehr zum Thema Kundengewinnung findest du in unserem großen Guide!