Den Preis für dein Produkt/deine Leistung festzulegen, ist eine der schwierigsten Aufgaben. Denn ein zu hoher Preis kann dazu führen, dass niemand kauft. Das ist klar und daran denkt auch jeder. Doch woran merke ich eigentlich, wenn mein Preis zu niedrig ist? Und wie kann ich einen stimmigen und rentablen Preis festlegen?
1. Die meisten Gründer sind zu günstig! Mit persönlichen Glaubenssätzen wie „Ich hab ja noch nicht so viel Erfahrung“ oder „Ich muss erst einmal Kunden gewinnen“ setzen sie Preise an, die häufig etwa bei 50% des angemessenen Preises liegen.
2. Die meisten Gründer wollen mit dem Preis beim Kunden punkten. Dass es aber durchaus anspruchsvolle Kunden gibt, die gern etwas mehr ausgeben, wenn sie sich gut betreut fühlen, wird oft vergessen.
3. Ein zu niedriger Preis zieht Kunden mit wenig Geld an. Diese haben dann aber oft viel Zeit und überhöhte Anforderungen, welche Sie auch gern und ausgiebig einfordern. Du musst also mit einem erhöhten Beschwerdevolumen rechnen. Als Gründer und Kleinunternehmer ist es einfacher, sich als Qualitätsführer zu positionieren, denn als Preisführer. Denn das Geschäftsvolumen ist einfach zu klein, um durch große Skaleneffekte günstiger produzieren zu können.
4. Nicht der Aufwand für die Erstellung deines Produktes bzw. Erbringung deiner Dienstleistung ist für den Kunden ausschlaggebend. Es geht viel mehr um den subjektiven Wert und Nutzen für deinen Kunden. Arbeite diesen heraus und nimm ihn als Basis für deine Preisberechnung.
Lege deinen Preis nun fest! Klare Zielgruppe, klare Problembeschreibung, klare Leistung, klarer Preis. Damit hast du nun ein Angebot, mit dem du als nächstes raus an den Markt zu deinen Kunden gehen kannst.